Energie ist ein wichtiges Lebenselixier unserer Gesellschaft, so wie sie heute funktioniert. Seit der Industrialisierung wird sie stetig wichtiger. Immer mehr Geräte werden von manuellem Antrieb auf elektrisch umgestellt. Alles benötigt Strom und ist vernetzt usw. Gleiches gilt für den Verkehr auf Straße und Schiene. Ohne eine entsprechende Energieversorgung geht dort gar nichts.

Das Problem bei der Erzeugung von Energie ist, dass sie traditionell aus Quellen stammt, deren Einsatz nicht gerade für das Klima der Welt förderlich ist. Früher waren es vor allem Kohle, Öl oder Kernkraft. In Sachen Klimaschutz keine wirklich saubere Lösung. Kernkraft produziert zwar keine Emissionen, aber der radioaktive Müll muss über Jahrtausende gelagert werden.

Als sich vor einigen Jahrzehnten das Wetter begann zu verändern und nachdem sich Katastrophen wie Tschernobyl und Fukushima ereignet hatten, machte sich der Trend zu einem Mehr an Klimaschutz bemerkbar. Regierungen wurden immer mehr dazu gedrängt erneuerbare Energien zu fördern. Auf Unternehmen stieg der gesellschaftliche Druck ökologisch nachhaltiger zu agieren.

In den Folgejahren entwickelten sich die Energiepreise stets zu Ungunsten der Bürger und Unternehmen. Zum einen trieb das Ölkartell OPEC die Kosten. Zum anderen verpflichteten zahlreiche Regierungen in Europa die Bundesländer bzw. Kommunen dazu Energie aus nachhaltiger Erzeugung zu fördern. Dies geschah in Form einer Preisgarantie für die Einspeisung von Strom in das Netz der Allgemeinheit. Das macht die Versorgung zwar teurer, ist aber förderlich für den Klimaschutz. Der Sektor erneuerbarer Energien wurde danach ein wichtiges Standbein bei der Versorgung der Gesellschaft. Viele Kommunen beziehen mittlerweile einen Großteil ihres Stroms aus diesen Quellen.

Auf der einen Seite werden Strom und fossile Brennstoffe also teurer. Auf der anderen Seite wurde der Markt liberalisiert. Hatte die Energieversorgung früher eine Art Monopolstruktur, herrscht heute Wettbewerb. Damit schlug die Stunde der Energieagenturen. Sie sind heute diejenigen, die am Markt für Transparenz sorgen und damit die Preise senken.

Wie senkt eine Energieagentur die Kosten?

Die wohl wichtigste Aufgabe einer Energieagentur ist der Energievergleich. Wie erwähnt, wurde der Markt liberalisiert. Für den Kunden bedeutet das normalerweise sinkende Preise. Allerdings nur dann, wenn sie immer exakt wissen, wo sie den günstigsten Strom oder das billigste Gas usw. einkaufen können. Preise müssen dafür leicht vergleichbar sein. Nur sind sie es meist nicht, da die Versorger natürlich alles daran setzen, um die Kosten zu verschleiern. Sie ändern permanent Tarife und machen ihre Erzeugnisse durch Lockangebote kurzfristig billiger.

Sich in diesem Dschungel zurechtzufinden ist eine Aufgabe für Profis. Vor allem, weil sich im Kleingedruckten Fallen verstecken können. In diese Marktlücke sind die Energieagenturen gestoßen. Energieagenturen durchforsten permanent das Angebot am Markt und vermitteln ihren Kunden die bestmöglichen Konditionen. Für private Haushalte lässt sich damit viel sparen. Vor allem betrifft das Thema jedoch die energieintensiven Unternehmen. Bei ihnen haben günstigere Preise für Energie eine gravierende Auswirkung auf die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit.

Man sagt immer, dass in einer Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage alles optimal regeln. Für den Klimaschutz gilt das nicht. In diesem Fall war es wichtig, dass der Staat massiv eingegriffen hat. Klar, die Förderung der Energieeffizienz und die Subventionierung für erneuerbare Energieträger hat einen negativen Effekt auf die Preise. Ohne sie jedoch wäre der Klimaschutz nicht dort, wo er heute ist. Eine nachhaltige Energiewende – undenkbar. Mit Hilfe des freien Wettbewerbs versuchen Regierungen die Preiseffekte zu reduzieren. Unterstützung erhalten erhalten dabei Bürger und Unternehmen von den Energieagenturen.