Ausbildung im Labor – Welche Berufe kommen in Frage?

Ausbildung im Labor – Welche Berufe kommen in Frage?

Wer einen Beruf ausüben möchte, der in einem Labor stattfindet, der sollte sich Gedanken darüber machen, welche Aufgaben er im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit übernehmen möchte. Im nachfolgenden Artikel wird daher näher auf die Ausbildungswege sowie die inhaltlichen Schwerpunkte bei den unterschiedlichen Wegen eingegangen. Berufe mit Laborarbeit sind in den unterschiedlichsten Branchen vorhanden Berufe mit

Anzeige Wer einen Beruf ausüben möchte, der in einem Labor stattfindet, der sollte sich Gedanken darüber machen, welche Aufgaben er im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit übernehmen möchte. Im nachfolgenden Artikel wird daher näher auf die Ausbildungswege sowie die inhaltlichen Schwerpunkte bei den unterschiedlichen Wegen eingegangen.

Berufe mit Laborarbeit sind in den unterschiedlichsten Branchen vorhanden

Berufe mit Laborarbeit sind in den unterschiedlichsten Branchen vorhanden. So gibt es beispielsweise den pharmazeutisch technischen Assistenten, der die medizinische Versorgung kontrolliert. Ein Biotechnologe arbeitet im Labor mit Mikroorganismen und Zellen, während ein Verfahrens- oder Prozesschemiker sowohl die Produkte als auch die Produktionsprozesse analysiert.

Wenn Sie sich für einen dieser Berufe interessieren, sollten Sie sich bewusst machen, dass Ihre Entscheidung den gesamten Weg bis ins Erwerbsleben mitbestimmt. Wenn Sie sich für einen technischen Beruf entscheiden, müssen Sie sich überlegen, was der Schwerpunkt Ihrer Ausbildung sein sollte. Um Ihnen diese wichtige Entscheidung zu erleichtern, stellen wir Ihnen einige Ausbildungswege und mögliche Berufe vor. Das Feld an Möglichkeiten in einem Labor zu arbeiten ist groß und meist wählt man schon früh eine Richtung und Spezialisierung.

Lassen Sie sich deshalb etwas Zeit mit der Entscheidung und wählen Sie gründlich. Fragen Sie sich auch, was genau Sie eigentlich an der Arbeit im Labor interessiert und bei welchem Ausbildungsweg und bei welchem Unternehmen Sie diesem Interesse am besten nachgehen können.

Ausbildung: schulisch oder einer duale?

Die duale Berufsausbildung wird an berufsbildenden Schulen durchgeführt und erfolgt in der Regel nach dem Besuch der 10. Klasse. In den letzten beiden Jahren der Ausbildung kann man sich für einen Bereich spezialisieren, zum Beispiel Molekularbiologie, Mikrobiologie oder Pharmazeutik.

Für eine Berufsausbildung brauchen Sie in Deutschland einen Berufsausbildungsvertrag mit einem Betrieb. Jedem Betrieb gehört dann eine Berufsschule an, welche den Unterricht übernimmt. Die schulische Ausbildung findet hingegen nur an der Berufsfachschule statt. Praktika sollen aber auch hier den Praxisbezug sicherstellen. Anders als bei der dualen Ausbildung erhalten Sie in dieser Zeit kein Gehalt und müssen bei privaten Schulen stattdessen teilweise sogar noch Gebühren zahlen.

Berufe mit Laborarbeit

Wer sich für eine Ausbildung im Labor interessiert, der sollte sich vorab überlegen, welche Berufe ihm gefallen. Es gibt viele Möglichkeiten, die man sich aussuchen kann. Die beliebtesten Berufe bei Auszubildenden in Labors sind Chemielaborant/in, Pharmazeutisch-technische Assistent/in (PTA), medizinisch-technischer Assistent/in (MTA) oder Pharmakant/-in. Für alle diese Berufe werden im Zuge der Ausbildung meistens drei Jahre angestrebt.

Pharmazeutisch technischer Assistent

Pharmazeutisch technische Assistenten sind in der Apotheke, in Industrie und Forschung und in der Forschung tätig. Sie untersuchen und analysieren Arzneimittel, beispielsweise für die Arzneimittelprüfung oder Herstellung. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Verarbeitung von Wirk- und Hilfsstoffen zu pharmazeutischen Zubereitungen (wie Tabletten, Kapseln etc.), Reinigungsarbeiten für Rohmaterialien sowie deren Probenahme und Abfüllvorgänge.

Die Ausbildung zum pharmazeutisch technischen Assistenten dauert in der Regel drei Jahre. In den ersten beiden Jahren werden Grundlagen der Chemie, Physik und Biologie vermittelt, außerdem wird der Berufsalltag in der Apotheke behandelt. Im dritten Jahr wird die PTA-Ausbildung mit einem Praxissemester abgeschlossen. Nach diesem Abschnitt steht die Prüfung vor dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) an, die bestanden werden muss, um den Titel „pharmazeutisch technischer Assistent“ zu erhalten und eine entsprechende Arbeitsstelle antreten zu können.

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Chemielaborant

Chemielaborant ist ein Beruf, der in der Industrie angeboten wird. Chemielaboranten arbeiten mit chemischen Stoffen, um diese vor Gefahren zu schützen und sie durch Beimengung von Zusätzen effektiver als unbehandeltes Material zu machen. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre und erfolgt überwiegend in einem dualen System (Berufsschule und Betrieb). Der Beruf kann sowohl im Handwerk als auch im industriellen Bereich ausgeübt werden.

Die Ausbildung zum Chemielaboranten ist eine duale Berufsausbildung, die in der Regel 3 Jahre dauert. Das bedeutet, dass die Auszubildenden während dieser Zeit ihr Gehalt bezahlt bekommen und es sich um eine vollwertige Arbeitsstelle handelt.

Im ersten Jahr der Ausbildung geht es um die Grundlagenfächer, die Schwerpunkte liegen hier auf den Naturwissenschaften und Mathematik. Das zweite Jahr beschäftigt sich hauptsächlich mit den Chemielehreinheiten, aber auch andere Fächer wie Physik oder Biologie werden angeboten. Wichtig ist es auch hier, dass man viel praktische Erfahrung sammeln kann.

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Biotechnologe (Biologisch-technischer Assistent)

Biotechnologie ist in aller Munde. Die Branche boomt, auch weil sie mit neuen Technologien und Geschäftsmodellen immer wieder für Furore sorgt. Biotechnologen arbeiten in Forschung und Entwicklung oder in der Qualitätssicherung. In diesen Bereichen erarbeiten sie neue therapeutische Produkte für den Menschen – also Medikamente gegen Krebs, Diabetes oder Autoimmunkrankheiten zum Beispiel.

Biochemiker arbeiten hingegen an der Entwicklung von Arzneimitteln oder anderen Industrieprodukten mit biologischen Wirkstoffen (zum Beispiel Kunststoffe). Diese Chemiker haben eine Basisausbildung in der Chemie vorzuweisen, bevor ihre Spezialisierung beginnt. Der Beruf des biologisch-technischen Assistenten ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Er erfordert jemanden, der nicht nur äußerst sachkundig, sondern auch sehr detailorientiert ist. Der erste Schritt auf dem Weg zum biologisch-technischen Assistenten ist eine gute Ausbildung.

Bei der Ausbildung geht es bei Weitem nicht nur um fundierte theoretische Kenntnisse, sondern auch um ganz pragmatische Themen. Erfahrene Laboranten werden Ihnen während der Ausbildung zeigen, wie das Equipment richtig gewartet wird oder wie man im Laborbedarf Shop fehlende Stoffe auswählt und bestellt.

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Medizinisch-technischer Assistent

Die Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin/zum medizinisch-technischen Assistenten ist eine der spannendsten Möglichkeiten, in den medizinischen Bereich einzusteigen. Die Ausbildung zum Medizinisch-technischen Assistenten (MTA) kann in vier verschiedenen Unterbereichen erfolgen: In der Funktionsdiagnostik, im Bereich medizinisch-technische Laborassistenz, in der Radiologie oder der Veterinärmedizin.

Alle vier Berufsbilder erfordern eine dreijährige Ausbildung, die sowohl theoretische als auch praktische Komponenten umfasst. Während die theoretische Ausbildung in MTA-Schulen (Berufsschulen, medizinische Ausbildungszentren, Ausbildungszentren für medizinische Hilfsberufe und Ausbildungsinstitute für medizinisch-technische Assistenten) stattfindet, absolvieren angehende Assistenten ihre praktische Ausbildung in Krankenhäusern und Tierarztpraxen.

Der Verdienst und die Vielfalt der Tätigkeiten machen diese Berufe für sehr neugierige Personen attraktiv. Für diesen Studiengang ist ein Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss erforderlich. Sie müssen sich gleich für ein Fachgebiet entscheiden, da die einzelnen Felder sehr unterschiedlich und jedes für sich genommen sehr komplex ist.

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Welcher Schwerpunkt sollte bei der Ausbildung gewählt werden?

In der Regel erhält man eine Ausbildung zu einem pharmazeutisch technischen Assistenten (PTA), Chemielaborant, Biotechnologe oder zum Lebensmittelmanagement. In manchen Fällen wird auch der Schwerpunkt auf die Baustoffprüfer oder andere Nischen angestrebt.

Grundsätzlich herrscht in Laboren der Geist von Neugierde und Wissensdrang. Deshalb bringt es nichts, sich nur auf Basis von Eckdaten wie etwa Gehalt oder verfügbarer Arbeitsstellen zu entscheiden. Stattdessen sollten Sie eher schauen, welches Gebiet Sie am meisten interessiert und wofür Sie wirklich brennen. Denn langfristig werden Sie im Labor nur erfolgreich Karriere machen, wenn Sie auch mit ganzem Herzen hinter der Tätigkeit stehen.

Denn eines ist klar: Das Labor ist nicht der richtige Arbeitsplatz, um einfach nur seine Stunden abzusitzen und innerlich schon auf den Feierabend zu warten. Das Gute ist, dass viele Firmen an fähigen Fachkräften interessiert sind und deshalb oft umfangreiche Einblicke in die Tätigkeit bei sich geben. Hier haben Sie die Chance in den direkten Kontakt mit den Themen der Unternehmen zu treten. So werden Sie schnell ein Gefühl dafür entwickeln, welche Tätigkeit Sie am meisten anspricht.

Wie sehen die Aufstiegschancen im Labor aus?

Wenn Sie sich für eine Ausbildung im Labor interessieren, sollten Sie wissen, dass dieser Einstieg gut geeignet ist. In der Regel ermöglicht die Ausbildung den Wechsel in ein anderes Feld und schafft so die Möglichkeit für eine breite Berufswahl. Die Aufstiegschancen in einem Labor variieren stark je nach Position, Erfahrung und Qualifikation. Jeder laborbestimmte Beruf hat seine eigenen spezifischen Anforderungen, aber im Allgemeinen kann man sagen, dass diejenigen mit fundierten theoretischen Kenntnissen der Chemie und anderer physikalischer Wissenschaften sowie praktische Erfahrung im Umgang mit chemischen Instrumenten und Apparaturen die besten Chancen auf einen erfolgreichen Aufstieg haben.

Fazit

Wer sich für eine Ausbildung im Labor interessiert, hat hier die Wahl zwischen verschiedenen Wegen: Einerseits kann mit einem Fachabitur oder Abitur ein Studium begonnen werden, andererseits kann auch eine schulische oder duale Ausbildung absolviert werden. Je nachdem welche beruflichen Vorstellungen und Qualifikationen vorhanden sind, stehen nun verschiedene Möglichkeiten offen. Wichtig ist vor allem, dass Sie einen Bereich und ein Unternehmen wählen, dessen Themen Sie selbst auch interessiert und das Ihnen einen großen Praxisbezug ermöglicht.

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